Bin ich wirklich ich? – Selbstfindung in einer Welt voller Erwartungen
- Jaqueline Steiner
- 18. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Juni
Wer bin ich wirklich, wenn die Fassade fällt?
In letzter Zeit habe ich mich oft gefragt, wer ich wirklich bin. Über Jahre habe ich mir eine Fassade aufgebaut, um mein Herz zu schützen und einfach zu funktionieren. Doch wer bin ich, wenn all das wegfällt? Wie geht es mir dann? Was bleibt, wenn ich aufhöre, den Erwartungen anderer gerecht zu werden? Es fühlt sich an, als wäre ich jemand, der ich gar nicht bin.
Ich bin jemand, der das Gute in allem sieht – egal, welche Herausforderung auf mich zukommt, ich suche immer nach der Lösung, nicht nach dem Problem. Doch in letzter Zeit habe ich Angst davor, das Leben nicht mehr als leicht und schön zu empfinden. Es scheint, als würde ich mich ständig mit anderen vergleichen und mich fragen: "Was fange ich mit meinem Leben an?"
Bin ich für mich selbst da?
Die Menschen um mich herum kennen mich als jemand, der immer da ist, positiv denkt und gute Ratschläge gibt. Ich bin gut zu anderen, behandle sie wie meine besten Freunde – aber bin ich eigentlich eine gute Freundin für mich selbst? Wenn ich jemanden zum Reden brauche oder einfach nur eine Schulter zum Anlehnen, bin ich dann für mich da?
Es fühlt sich an, als würde ich mich in negativen Gedanken verlieren. Wie höre ich auf, anderen gefallen zu wollen? Wie löse ich mich von äußeren Einflüssen, die mich formen, ohne dass ich es merke? Wer bin ich, wenn ich ganz ich selbst bin? Diese Fragen stelle ich mir immer wieder, und doch habe ich das Gefühl, die Antworten nicht zu finden.
Auf der Suche nach mir selbst
Vielleicht kennst du dieses Gefühl: das Bedürfnis, vor dir selbst weglaufen zu wollen. Manchmal fühlt es sich an, als könnte ich alles zurücklassen und weit weg von mir selbst laufen, weil ich nicht im Einklang mit mir bin. Doch ich weiß, dass ich mich nicht ewig verstecken kann. Der Weg zurück zu mir selbst ist vielleicht nicht leicht, aber ich glaube, er ist notwendig.
Hier sind ein paar Dinge, die mir helfen, wieder mit mir selbst in Kontakt zu kommen:
Achtsamkeit: Ich nehme mir bewusst Zeit für mich, ohne Ablenkung. Ob durch Meditation, einen Spaziergang in der Natur oder einfach das Niederschreiben meiner Gedanken – das hilft mir, meine innere Stimme zu hören.
Grenzen setzen: Es ist okay, anderen zu helfen, aber ich lerne, dass es genauso wichtig ist, "Nein" zu sagen. Nur wenn ich gut für mich sorge, habe ich die Energie, auch für andere da zu sein.
Geduldig mit mir selbst sein: Ich versuche, mich selbst mit derselben Freundlichkeit zu behandeln, die ich anderen entgegenbringe. Es ist in Ordnung, sich verloren zu fühlen – das ist oft der erste Schritt, um herauszufinden, wer man wirklich ist.
Die Reise geht weiter
Ich habe noch nicht alle Antworten, aber vielleicht ist das auch gar nicht das Ziel. Vielleicht geht es darum, auf dieser Reise zu sein und immer wieder den Mut zu finden, sich selbst ehrlich zu begegnen.
Wie gehst du mit diesen Fragen um? Wer bist du, wenn die Fassade fällt? Vielleicht können wir gemeinsam auf dieser Reise wachsen.
Commentaires